Die Kunst der Selbstfürsorge

Haben Sie sich selbst vergessen?

Für andere da zu sein, kann als angenehm und motivierend empfunden werden aber auch als reine Pflicht oder Last im Gegensatz. Ganz egal, welches Gefühl Sie empfinden: Vergessen Sie sich selbst und Ihre eigenen Bedürfnisse nicht.

Warum Selbstfürsorge so wichtig ist

Selbstfürsorge bedeutet, sich selber wertzuschätzen, liebevoll und pfleglich zu behandeln – und das möglichst jeden Tag. Das meint nicht, egoistisch die Bedürfnisse Anderer komplett aus den Augen zu verlieren oder umgekehrt die Bedürfnisse Anderer altruistisch über die eigenen zu stellen. Vielmehr meint Selbstfürsorge, dass Sie sich und Ihr Wohlergehen zur ersten Priorität machen, dann haben Sie viel mehr Kraft für alles Andere, das es zu tun gilt.
Fehlt die Selbstfürsorge im Alltag, wirkt sich das schnell auf unser Wohlempfinden und die Gesundheit aus. Wer nie zur Ruhe kommt und nicht auf seinen Körper hört, läuft Gefahr, seine körperlichen und seelischen Grenzen zu überschreiten.

Sie haben oberste Priorität

Wer für sich selbst sorgt, ist automatisch entspannter, glücklicher und kann dies auch an Andere weitergeben. Aus diesem Grund ist es immens wichtig, dass Sie sich Zeit dafür nehmen und Dinge tun, die Ihnen guttun. Dies lässt sich in kleinen Schritten üben.

Eine Grundlage schaffen

Selbstfürsorge beginnt damit, die Grundbedürfnisse Ihres Körpers zu erkennen. Sorgen Sie dafür, dass Sie jede Nacht ausreichend schlafen. Ernähren Sie sich ausgewogen und trinken Sie genug, damit Sie Ihren Körper mit der benötigten Kraft und Energie versorgen. Bewegung und Sport sind ebenso essenziell für ein gesundes Wohlbefinden.Schritt für Schritt zur eigenen Fürsorge

Im nächsten Schritt der Fürsorge geht es darum, für ausreichend Ruhe und Entspannung zu sorgen sowie schöne Momente für sich zu schaffen. Was bereitet Ihnen Freude? Welche Aktivitäten und/oder Personen geben Ihnen Energie? Wie können Sie diese Freude in Ihrem individuellen Alltag einbringen?

Räumen Sie sich bewusst Zeitfenster ein. Verbringen Sie zum Beispiel Zeit mit Freund:innen oder Familie, gehen Sie Hobbies nach, lesen Sie ein Buch, fahren Sie in die Natur oder faulenzen Sie einfach mal auf der Couch. Wichtig ist, dass Sie Ihre „Batterien“ regelmäßig wieder aufladen.

Selbstfürsorge in den Alltag einbauen

  • Beginnen Sie den Tag, indem Sie sich fragen, was Sie heute tun werden und an welcher Stelle Sie sich dabei wichtig sind.
  • Legen Sie bewusst mehrmals am Tag kleine Pausen ein. Das kann auch ein kurzer Spaziergang oder das Aufbrühen eines Tees während der Arbeitszeit sein.
  • Fragen Sie Ihren Körper, welche Bedürfnisse er hat und was Sie dafür tun können, damit er sich rundum wohlfühlt. Schreiben Sie die Antworten auf ein Blatt Papier.
  • Führen Sie kleine Achtsamkeitsrituale ein, die sie über den Tag verteilen. Beispiele: bewusstes Ein- und Ausatmen, bewusstes Gehen, beim Essen bewusst auf Geruch und Geschmack achten …
  • Üben Sie sich in Dankbarkeit: Denken Sie regelmäßig an Personen, Dinge oder Ereignisse, für die Sie dankbar sind. Das kann z.B. ein Mal die Woche oder ein Mal am Tag sein. Für viele Menschen ist es hilfreich für die regelmäßige Erinnerung, wenn sie ihre dankbaren Momente aufschreiben.
  • Schreiben Sie am Ende des Tages eine kleine Notiz über Ihren Tag, die Aktivitäten und wie Sie sich dabei gefühlt haben. So können Sie besser erkennen, was Ihnen gut tut bzw. wann es gilt, einen Ausgleich für sich zu schaffen.

Nur wenn ich für mich selbst gut sorge, kann ich für Andere langfristig gut sorgen.

Mareike Wohltmann, Training

 

“Think global. Act local”

Stimulus – ein Unternehmen von Human & Work

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Bild: Dean Drobot – shutterstock.de